DIY-Kräutergarten für Küche und Balkon
Als absolute Kräuter-Fans musste ein Kräutergarten für unseren Büro-Balkon her, bei dem alle Kräutertöpfe gut verstaut sind und der auch auf der kleinsten Fläche Platz findet. Gibt es bei dir auch so häufig Nudeln mit Tomatensoße? Da darf bei uns auf keinen Fall eines fehlen: frische Kräuter! Denn die peppen jedes Gericht auf. Im Salat, in grünen Smoothies oder als Tee – Kräuter sollten echt in keiner Küche fehlen.
Frische Kräuter für alle
Wenn du keinen großen Garten hast, um deine eigenen Kräuter anzubauen, kannst du dir einen kleinen Kräutergarten in die Küche oder auf den Balkon stellen. Den kannst du ganz einfach selbst bauen – und du brauchst auch nicht viel dazu:
- Einen großen Terrakottatopf mit Drainageloch und Untersetzer
- Drei kleinere Terrakottatöpfe mit Drainagelöcher
- Einen circa 70 Zentimeter langen Bambusstab
- Kräutererde
- Heißklebepistole
- Deine Lieblingskräuter (oder Kräutersamen)
Und so baust du den Kräutergarten
Stelle zu allererst den größten Blumentopf auf einen Untersetzer, damit beim Gießen kein Wasser daneben geht. Am besten baust du den Kräutergarte dort zusammen, wo du ihn auch stehen lassen möchtest. Allein ist der Kräutergarten nämlich schwer zu tragen.
Zunächst befüllst du den Boden des ersten Blumentopfes mit Kräutererde und steckst den Bambusstab in die Mitte.
Dann stellst du deine erste Kräuterpflanze seitlich hinein. Jetzt kannst du den Topf mit Erde auffüllen und drückst sie leicht fest.
Den nächsten Blumentopf fädelst du über das Drainageloch auf den Bambusstab und stellst ihn dann auf den großen Blumentopf. Den Rand des kleinen Topfes lehnst du an den Bambusstab.
Am besten fixierst du beides mit einer Heißklebepistole, dann wackeln die Töpfe nicht so stark hin und her.
Den Boden des Topfes bedeckst du wieder mit Kräutererde, stellst die nächste Kräuterpflanze hinein und füllst den Rest wieder mit Erde auf. Vergiss nicht, den Rand des Topfes an den Bambusstab zu kleben.
Diese Schritte wiederholst du nun mit den zwei restlichen Blumentöpfen. Zum Schluss kannst du die Erde noch leicht angießen. Und fertig ist dein eigener Kräutergarten!
Warte noch etwas mit der Ernte der Kräuter!
Falls du für deine Kräutergarten Pflanzen gekauft hast, solltest du etwa zwei Wochen warten, bis du sie erntest. So können sie sich ein bisschen erholen.
Diese Kräuter fühlen sich auch auf deiner Fensterbank wohl!
Der Kräutergarten sollte entweder auf dem Balkon oder an einem sonnigen Küchenfenster stehen. Dafür sind besonders Basilikum, Dill, Kresse, Oregano, Petersilie, Pfefferminze, Schnittlauch und Thymian geeignet.
Kräuter mögen die Sonne
Solltest du keinen sonnigen Platz in deiner Küche oder auf dem Balkon haben, sind folgende Kräuter am besten: Bärlauch, Minze, Melisse, Oregano, Pimpinelle, Petersilie, Dill, Schnittlauch, Knoblauch, Schnittknoblauch, Kerbel, Liebstöckel, Brunnenkresse, Weinraute und Waldmeister. Sie brauchen nicht den ganzen Tag Sonne.
Möchtest du Salbei oder Rosmarin anpflanzen, setze sie am besten in den größten Topf, denn sie brauchen Platz.
So kümmerst du dich um deine Pflanzen
Welke Blätter oder von Schädlingen befallene Pflanzenteile solltest du entfernen. Auch Blüten schneidest du ab, denn sie rauben der Pflanze nicht nur Kraft, sondern auch ihr Aroma. Nach ein paar Wochen kannst du die Kräuter mit beispielsweise Eierschalen oder Kaffeesatz düngen.
Weitere DIY-Ideen?
Hier geben wir außerdem Tipps, wie ihr aus Eierkartons ganz einfach selbst Bio-Anzuchtschalen machen könnt. Hast du noch Fragen oder Vorschläge? Dann lass uns einen Kommentar da.
Heilkräuter zum selbst Anbauen
Unser Wachsender Kalender Krautikus enthält Samen zu 12 Heilkräutern. Außerdem findet ihr Infos zu Anbau, Wirkung und Anwendung der Pflanzen.


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Autorin Franzi
Bis Franzi zum Wachsenden Kalender fand, war sie als Journalistin in Afrika, Deutschland und dem Voralpenland unterwegs. Der Wunsch, die Welt grüner zu machen, hat sie dann zu uns geführt. Heute stapeln sich auf ihrem Fensterbrett keine Zeitungen und Magazine mehr, sondern ein bunter Mix an verschiedenen Sämlingen, Anzuchterde, Töpfen und Gießkannen. Jetzt berichtet Franzi auf unserem Blog als rasende Reporterin über die breaking news der Pflanzenwelt.
Autorin Janina
Alter Sperrmüll und der Inhalt von gelben Säcken sind ein Paradies für Janina: Sie ist immer am Tüfteln, Kleben und Bohren, um aus Müll etwas Nützliches herzustellen. Das Ergebnis könnt ihr dann in unseren Do-it-yourself’s lesen. Die Anleitungen sind immer kinderleicht – Janina hatte nämlich stets eine 4 in Handarbeit.
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Eva probiert sich auf unserem Blog an allem aus, was ihr unter das Schreibblatt kommt: Diy’s, Beiträge über soziale Nachhaltigkeit und jede Menge Pflanzentipps. Ihre Experimente gehen manchmal auch schief, aber aufgeben kommt für Eva nicht in Frage. Was sie von uns gleich zu Beginn lernen musste: Bei der Anzucht sollte man tatsächlich Anzuchterde verwenden.