
· Von Janina Rehm
Soziale Nachhaltigkeit = ethische Produktion
Unsere Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe
Das Ziel unseres Start-ups ist es, uns für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen, wo auch immer es in unseren Möglichkeiten liegt. Soziale Nachhaltigkeit ist dabei ein fester Bestandteil. Dahinter verbirgt sich der Anspruch, allen Menschen ein würdiges Leben zu ermöglichen. Dazu zählt auch die Inklusion von Minderheiten in der Gesellschaft.
Da uns das Thema wichtig war, sind wir vor mehr als 1,5 Jahren mit der Lebenshilfe Nürnberg in Kontakt getreten und seitdem ist viel passiert. Das Buch Emi Brillenbiene und unsere Anzuchtsets werden mittlerweile in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe hergestellt. Der Verein setzt sich als Selbsthilfe-, Eltern- und Fachverband für Menschen mit Behinderung und ihre Familien ein.
Aber seht selbst:
Soziale Nachhaltigkeit in der Produktion
Werkstätten für Menschen mit Handicaps sind nicht unumstritten, da damit Sondereinrichtungen geschaffen werden, die eher abgrenzen als inkludieren. Doch da sie auch gleichzeitig gute Weiterbildungsmöglichkeiten bieten und – je nach Einrichtung – vielfältige Aufgabenfelder abdecken, können sie auch gewinnbringend für alle Beteiligten sein. Deswegen haben wir uns vor Ort überzeugt, wie die Arbeitsgruppen der Lebenshilfe Nürnberg strukturiert sind und ob unser Auftrag mit den Menschen vor Ort zusammenpasst.
Nach unserer Einschätzung erhalten die Arbeitsgruppen dort Aufgaben, bei denen sie ihre ganz besonderen Stärken einbringen können. Für das von uns gestellte Arbeitspaket erfordert es zum Beispiel Freude an Details und viel Geduld.
Mit der Unterstützung von Gruppenleiter:innen stecken die Mitarbeiter:innen dort einzeln unsere Samenkärtchen in die Kinderbücher.
Bei unseren Produkten war uns wichtig, alle Aspekte so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Im Anzuchtset haben wir darauf geachtet, dass alle Bestandteile des Sets plastikfrei sind. Erde und Dünger sind im Baumarkt immer in Plastik verpackt. Das hat uns gestört und wir wollten es anders machen. Die Gruppen der Lebenshilfe falten den Verpackungskarton und setzen diese Bestandteile dann ein.
Mit unserem Einblick in die Produktion wollen wir zeigen, welche Überlegungen wir für eine ethische und nachhaltige Produktion anstellen. Falls ihr weitere Vorschläge habt, was wir anders und besser machen können, schreibt uns einen Kommentar.