Vom Samen zur Pflanze

Es ist immer wieder erstaunlich, was aus einem kleinen Samen entstehen kann. Seine genetischen Informationen und ein paar Nährstoffe für den Start trägt er bereits in sich. Doch zum Wachsen braucht er fruchtbare Erde, viel Wasser und Sonne.

Dass die Idee eines einpflanzbaren Kalenders zu einer echten PRIMOZA-Story heranwachsen konnte, haben wir vor allem unserer Community zu verdanken, die genau wie wir an die große Macht kleiner Veränderungen glaubt.

Erfahre mehr über unsere Entstehungsgeschichte, unsere Erfolge, Rückschläge und aktuellen Entwicklungen!

2017
Von der Uni zum Start-up

Alles begann 2017 bei dem 5-Euro-Business-Wettbewerb an der Uni in Erlangen. Tobi, Orlando und ich, Manu, waren gerade am Ende unserer sehr unterschiedlichen Studiengänge. Mit nur 5€ symbolischem Startkapital sollten wir in einem Seminar aus einer Idee ein Geschäftsmodell entwickeln.  

Für unser damals 5-köpfiges Team war klar: wir wollen etwas Sinnvolles, Nachhaltiges in die Welt setzen. Ich kam auf die Idee des „Wachsenden Kalenders“, welcher nicht nur Müll reduzieren, sondern auch ein kleiner Anstoß zu einem grüneren und nachhaltigeren Leben sein sollte. Als wir an einem Zwei-Tages-Weihnachtsmarkt in Nürnberg nach einem Tag schon fast ausverkauft waren, waren wir Feuer und Flamme. Der Sieg im Wettbewerb gab den letzten Anstoß: wir wollen gründen und unser Produkt weiterentwickeln!  Erfahrt hier mehr über unsere Reise im 5-Euro-Business-Wettbewerb.

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2018
Es ist offiziell! Wir sind eine GmbH

Wir nahmen all unseren Mut und unser Erspartes zusammen und gingen zum Notar: zu dritt gründeten wir die primoza GmbH.

Zum Namen hat uns die Primel inspiriert, und wir wollten irgendwie noch unsere Initialen unterbringen. Hat wohl für Orlando Zaddach am besten von uns Dreien geklappt. 😉 Damals hätten wir nie gedacht, was aus diesem ersten Schritt Großes entstehen würde und wie viele Menschen wir begeistern können.

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2018
Drei Varianten für den Start

Der erste Schritt war klar: Wir wollten den Wachsende Kalender zu einem richtigen Produkt entwickeln. Dabei war es uns sehr wichtig, dass der Kalender selbst ausgewählte Sorten enthält, die bio-zertifiziert sind. Denn nur ein nachhaltig produziertes Produkt kann andere dazu ermutigen, etwas zu tun. 

Ich holte eine Freundin als Illustratorin und Grafikdesignerin dazu und überlegten uns drei Varianten: Mit dem Tausendsassa (so wurde ich früher oft von meiner Mama genannt!) wollten wir dem Original aus 2017 treu bleiben und Blumen-, Kräuter- und Gemüsesamen in den Monaten mischen. Dazu kamen der Kalender „Mein erster Garten“ mit DIYs für Kinder und der „Vergessene Sorten“-Kalender, der mit seinen alten, besonderen Sorten die Biodiversität fördert. 

Aber wie produziert man diese Produkte am besten? Gar nicht so einfach, wenn man nicht gleich mit einem ausgefeilten Plan und einem großen Budget aufwarten kann. Wir merkten schnell: wir brauchen Geld. 

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2018
Startfinanzierung mit einer Crowdfunding-Kampagne

So bereiteten wir eine Crowdfunding-Kampagne auf Start-next.com vor. Nach einem holprigen Start (Wir hatten außer Acht gelassen, dass unser freitagabendlicher Start in direkter Konkurrenz zu einem Deutschland-WM-Spiel stand 😄) war ab Tag 2 die Begeisterung groß: wir konnten mit 25.000 € mehr als doppelt so viel wie geplant einsammeln! 😊 Und das Allerbeste: zum ersten Mal haben wir wirklich viel Feedback bekommen und uns der breiten Öffentlichkeit gezeigt. Das war für uns vermutlich der echte emotionale Startschuss unserer kleinen Unternehmung. 

Fun Fact: Unser Crowdfunding-Video haben wir so viele endlose Male gedreht, dass ich irgendwann kurzerhand beherzt in die Set-Karotten gebissen hab, um weiteren Takes vorzubeugen. 😄 Hier geht's zur damaligen Kampagne: STARTNEXT - Der Wachsende Kalender.

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2018
Auf 11 Weihnachtsmärkten in Deutschland und Österreich

Mit dieser Start-Energie ging es in die Vorbereitung von 11 eigenen Weihnachtsmarktständen: Wir überzeugten an die 80 meist Student:innen davon, uns auf den Ständen zu unterstützen und Tobi und ich hatten die wahrscheinlich anstrengendsten 10 Tage unseres Lebens, als wir mit einem LKW in jede Stadt fuhren, um 11 Weihnachtsmarktstände (an 10 Tagen!) aufzubauen und zu dekorieren. Ich hatte den schlimmsten Stress-Herpes aller Zeiten. 😄 

Aber die Mühen lohnten sich: Nach anfänglicher Skepsis vor allem der alteingesessenen Hüttennachbarn konnten wir neben Bratwurststand und Käthe-Wohlfahrt-Deko mit unseren ungewöhnlichen und nachhaltigen Produkten punkten! 

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2019
Wir sind biozertifiziert und räumen bei der Biofach ab!

Zwar war das Saatgut in unseren Kalendern schon von Anfang an bio-zertifiziert, aber eine Bio-Zertifizierung für den Wachsenden Kalender als Ganzes ist nochmal eine ganz andere bürokratische Hürde. Wir wollten sie dennoch nehmen, denn ohne Zertifizierung dürften wir das Bio-Siegel nicht verwenden. 2019 war es so weit: voller Stolz konnten wir das Biozertifikat in den Händen halten!

Erfahre mehr über unsere Nachhaltigkeitsphilosophie.

Die Bio-Zertifizierung ermöglichte es uns dann auch, auf der Nürnberger Bio-Fach, der weltweit größten Messe für Bio-Produkte, auszustellen. Unser Wachsender Kalender Tausendsassa wurde zu unserer großen Überraschung gleich zum Gewinner des Best New Product Awards gewählt!  

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2019
Die Wachsende Kunst mit Grußkarten für den guten Zweck

Mit der Wachsenden Kunst kamen unsere ersten einpflanzbaren Grußkarten auf den Markt. Anstatt die Motive dafür selbst auszuwählen, ließen wir in einem Kunst-Wettbewerb Karten von unserer Community entwerfen. Nach einer Abstimmung wurden die Gewinnermotive gedruckt und ein Teilerlös wurde an eine Organisation nach Wahl der Künstler:innen gespendet. Auch heute noch führen wir die Wachsende Kunst durch und möchten so Organisationen unterstützen und talentierte Künstler:innen fördern. Die aktuellen Karten findet ihr hier.

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2019
Das Team wächst, erstes Büro und eigener kleiner Stadtgarten!

Schon länger sind unsere ambitionierten Pläne nicht mehr zu dritt zu stemmen: wir waren mittlerweile ein achtköpfiges Team und haben mit dem Kleecenter – einem Nürnberger Existenzgründerzentrum – unsere erste Heimat gefunden. Unsere Idee, die Grünflächen mit Hochbeeten und Sitzgelegenheiten umzugestalten, stieß auf sehr offene Ohren.Wir waren voll in Fahrt: Nicht nur reden, sondern anpacken!

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2019
Unser erstes einpflanzbares Kinderbuch

Nachdem wir mit unserem ersten Produkt für die Kleinsten („Mein erster Garten“) eher gescheitert sind, wagten wir einen neuen Versuch: In unserem Kinderbuch Emi Brillenbiene sollen Kinder die Welt der Bienen und der Pflanzen entdecken. Die Kräuter und Blumen, die sie in der Geschichte kennenlernen, können sie dank der Samenkärtchen hinten im Buch direkt selbst einpflanzen! Das Buch wurde ein voller Erfolg und die erste Auflage war bereits 2020 ausverkauft.

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2019
Kalenderpreis für den Tausendsassa

Yeah, erneut ein Preis für uns: Der Kalenderpreis des Deutschen Buchhandels für die besten Kalender 2020 in der Kategorie „Beste innovative Idee“ ging an unseren einpflanzbaren Wandkalender Tausendsassa!

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2020
Corona – alle Weihnachtsmärkte abgesagt

Alles lief so gut. Wir waren gerade am Pläneschmieden für ein großes Samentausch- und Musikfestival und dann Bäääm. Corona. Lockdown. Deutschlandweit wurden alle Weihnachtsmärkte abgesagt und unsere Haupteinnahmequelle brach damit weg. Was wir am Anfang nur für eine Episode hielten, wurde Alltag für fast drei Jahre. Doch wir ließen uns nicht unterkriegen und stampften kurzerhand einen neuen Online-Shop aus dem Boden. Und starteten neben der Wachsenden Kunst ein paar weitere Aktionen, um mit den Menschen in Kontakt zu bleiben:

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2020
“Wo ein Wille ist, ist auch ein Beet”-Aktion

„Ich würde ja gerne gärtnern, habe aber leider keinen Garten“ – das ist eine Aussage, die wir häufig hören. Daher starteten wir die Aktion „Wo ein Wille ist, ist auch ein Beet!“, mit der wir unsere Community zum Gärtnern an den ungewöhnlichsten Orten und in den seltsamsten Pflanzgefäßen aufriefen. So wollten wir beweisen, dass selbst ohne Garten schon Einiges möglich ist, und gleichzeitig alten, nicht mehr benutzte Gegenstände eine zweite Chance geben. Jeder und jede kann einen Beitrag leisten!

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2020
Green Friday Aktion mit Spende an FFF

Eine Gegenbewegung zum Black Friday! Wir möchten den achtsamen Konsum wieder in den Vordergrund stellen. Viel zu oft kaufen wir Dinge, die wir eigentlich gar nicht brauchen, nur weil sie eben gerade reduziert sind und die Verlockung groß ist. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind dabei groß! Bis zu 1/3 der am Black Friday gekauften Warenwerden wieder zurückgeschickt. (Quelle) Dabei werden die Retour-Pakete oft direkt entsorgt, weil der Aufwand dadurch geringer ist. Wir möchten mit der Green-Friday-Aktion auf die Konsequenzen solcher Rabattaktionen aufmerksam machen und zum bewussten Konsum anregen! Bei uns haben die Kund:innen daher draufgezahlt statt gespart. Mit den Mehreinnahmen konnten wir 3.500 € an Fridays for Future spenden.

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2020
Mehrwertaktion: 40.000 EUR für nachhaltige und soziale Projekte

2020 wurde in Deutschland als Corona-Hilfe die Mehrwertsteuer gesenkt. Bei unseren Kalendern hätten die Kund:innen 47 Cent pro Kalender gespart. Wir dachten uns: niemand freut sich so groß, wenn der Kalender um diesen geringen Betrag günstiger ist. Aber wenn wir alles in einen Topf werfen und spenden, kann daraus etwas Großes entstehen. Und wir können gemeinsam mit unseren Kund:innen die Welt ein bisschen besser machen! 

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2020
Alle Produkte sind ausverkauft!

Trotz des anstrengenden Jahrs mit der Hiobsbotschaft Corona kriegen wir die Kurve: Schon im November sind unsere Produkte vergriffen! Wahnsinn!

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2021
Erste englische Varianten, Crowdfunding international und Teamvergrößerung

Nach dem Erfolg von 2020 waren wir selig: endlich konnten wir ein paar dringend benötigte Positionen besetzen und uns in einigen Feldern professionalisieren. Unser Team wuchs auf 30 Mitarbeiter:innen. Mit diesem Team knöpften wir uns ein großes neues Ziel für 2021 vor: wir wollten auch international bekannt werden und planten eine zweite Crowdfunding-Kampagne. Dieses Mal liest sich die Geschichte aber eher wie eine „Fuck-up-Story“: wir investierten viel Zeit, Geld und Muße und scheiterten doch krachend. Wir haben zu viel gewollt!

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2021
DHDL

Aber es gab auch Lichtblicke und Wagnisse, die sich lohnten: Wir begaben uns unter die strengen Augen der Höhle-der-Löwen-Jury! Zwar haben wir keinen Investor oder Investorin an Land gezogen, aber wahnsinnig viel gelernt und uns über die vielen positiven Berichterstattungen in der Presse unglaublich gefreut! Das hat uns wieder bestätigt: Der Wachsende Kalender inspiriert! Und eine erste richtige Fernseherfahrung (inklusive schlafloser Nächte vor Aufregung) gab es obendrauf.

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2021
Slack Day

„New Work“ ist bei uns nicht etwas, wovon wir heimlich im Berufsalltag träumen, sondern eine wichtige Möglichkeit, uns als Firma weiterzuentwickeln. 2021 führten wir testweise unseren Slack-Day ein. Jeden Freitag konnte das Team an verschiedenen Projekten teilnehmen, die nicht unbedingt etwas mit ihrer Jobbeschreibung zu tun hatten: Wir brachten anderen unsere Skills bei, räumten gemeinsam das Büro aus, veranstalteten einen Englisch-Stammtisch, Aquarell- und Gartenkurse.

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2021
Kalenderpreis für den Strippenzieher in der Kategorie “Bester Nutzwert”

Juhu! Ein weiterer Kalender gewinnt den Kalenderpreis der Deutschen Buchhandels. Diesmal war es unser Familienplaner „Strippenzieher“ in der Kategorie „Bester Nutzwert“. Bei unserem A3-Kalender kann man alle Termine in 5 Spalten eintragen, die Rückseite des Kalenderblatts upcyceln und natürlich das Kalendarium einpflanzen. Entdecke den Strippenzieher.

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2021
Gründerpreis der IHK

Und es kam noch besser: neben unseren Produkten konnte erstmals auch unsere Gründungsstory einen Preis absahnen – den IHK Gründerpreis.

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2021
Fast alle Weihnachtsmärkte abgesagt

Wir hatten ein Jahr lang darauf hingefiebert, Standkonzepte ausgearbeitet, uns auf Märkte beworben, Personal eingestellt. Kurz vor Eröffnung der meisten Märkte traf uns und viele andere Aussteller:innen die niederschmetternde Nachricht: Beinahe alle Weihnachtsmärkte in Deutschland werden aufgrund einer erneuten Coronawelle abgesagt. Dank unserer Community können wir kurzfristig ein paar Pop-Up-Stores aufziehen und Händler:innen von unseren Produkten überzeugen. Doch den Schock müssen wir erst einmal verarbeiten.

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2022
Der Wachsende Tee 

Unsere kreativen Hirne spuckten eine Weltneuheit (!:D) auf den Markt: „Der Wachsende Tee“ ist ein 100% kompostierbarer Tee, in dessen Etikett Samen eingearbeitet sind. Der Teebeutel ist zugleich Anzuchtgefäß für Tomaten und Kräuter. Nach kurzer Zeit war unser Newcomer ausverkauft. Im Frühjahr 2023 gewannen wir mit ihm den „Best New Product Award“ auf der Biofach. 

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2022
Neues Corporate Design + Webshop Relaunch

Alles neu macht 2022! Nach 4 Jahren erfanden wird nicht nur ein neues Produkt, sondern auch uns als Firma neu und schmissen uns in ein neues Kleid! Neues Logo, Corporate Design, neuer Slogan, neue Webseite – ein neues PRIMOZA. „Mach’s Grün“ lautet unser neues Motto!

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2022
Aktion in Berlin – Mach's Grün

Keine Zeit, kein Platz, keine Lust zum Gärtnern – Ausreden sind schnell gefunden. Deswegen machten wir es den Hauptstädter:innen besonders leicht: unter dem Motto „Nimm’s grün“ gestalteten wir eine Bushaltestelle um und verteilen fast 2000 Setzlinge von Chili, Sauerampfer, Salat und vielem mehr an Passant:innen. Die Aufforderung: fang auf deinem Balkon oder Fensterbrett an, die Welt grüner zu machen!

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2022
Ein finanziell schwieriges Jahr

Inhaltlich bewegte sich bei uns viel Positives. Aber im Hintergrund zeichnete sich leider ab: wir steuern auf ein weiteres Verlustjahr zu. Nach den strapaziösen Corona-Jahren und unserem unermüdlichen Einsatz auf den noch verbliebenen Weihnachtsmärkten hätte uns ein positives Signal und ein kleines bisschen finanzielle Sicherheit sehr gut getan. Wir mussten uns neu erfinden.

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2023
Manu ist an der Spitze – Wir sind ein frauengeführtes Unternehmen

Und einen ersten Schritt trauen wir uns schon Anfang 2023: ich werde alleinige Geschäftsführung der primoza GmbH und trete an, um mit einem verkleinerten Team diese krisengeschüttelten Zeiten zu meistern. Heutzutage ist es leider immer noch so, dass Frauen an der Spitze unterrepräsentiert sind. Mit Einfühlungsvermögen, Weitblick und teamorientierter Führung möchten wir uns gegenseitig, aber auch andere dazu inspirieren, Verantwortung zu übernehmen und die Zügel öfter selbst in die Hand zu nehmen.

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