GEWINN UND NACHHALTIGKEIT - WIE IST DAS FÜR UNS VEREINBAR?

Als GmbH sind wir darauf ausgerichtet, Gewinne zu erwirtschaften. Genauso wichtig ist es uns aber, dass wir etwas Sinnvolles und Sinnstiftendes mit unserer Zeit tun und dabei gut miteinander und mit der Welt umgehen. Nachhaltigkeit bedeutet für uns also nicht nur, CO2-sparend zu handeln oder darauf zu achten, welche Ressourcen wir
einsetzen. "Nachhaltig” ist es aus unserer Sicht nur, wenn Erträge weder einem
Selbstzweck dienen noch dafür über Leichen gegangen oder unsere Umwelt zerstört wird. 

Unser Gewinn wird hauptsächlich genutzt, um unsere Mission zu erfüllen. Wir setzen uns ein für mehr Wertschätzung der Menschen füreinander und für die Welt um sie herum, mehr Sinnhaftigkeit und mehr verspielte Neugier. So haben wir zum Beispiel die Wachsende Kunst ins Leben gerufen, bei der wir an verschiedene Organisationen spenden.

Unsere Nachhaltigkeits-Säulen: People, Planet & Plants

Wir machen schon Vieles richtig und wissen, dass wir auf einige Projekte stolz sein können. Aber es gibt noch ganz viele Möglichkeiten, wie wir uns als PRIMOZA in Sachen Nachhaltigkeit weiterentwickeln können.

Häufig werden Nachhaltigkeitsbestrebungen mit Hilfe der drei Säulen People, Planet und Profit strukturiert. Wir haben sie ein wenig abgeändert und an unsere Ziele angepasst: People, Planet und Plants. Das Erwirtschaften von Gewinnen und die Sinnhaftigkeit unseres Tuns sind zwar Grundlage unseres Unternehmens, doch kann es aus unserer Sicht langfristig nur durch das Errichten von Nachhaltigkeitssäulen auf diesem Fundament bestehen. Pflanzen und der Wunsch, die Welt grüner zu machen, sind für unsere Vorstellung von Nachhaltigkeit ebenso tragend wie der wertschätzende Umgang mit anderen Menschen und unserem Planeten.

Um hierbei etwas konkreter zu werden, haben wir jeder Säule mindestens eines der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen zugeordnet.

Was sind SDGs?

Die SDGs, auf deutsch Nachhaltige Entwicklungsziele, sind eine Sammlung von 17 globalen Zielen, die von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet wurden. Sie bilden eine Agenda für nachhaltige Entwicklung bis zum Jahr 2030 und sollen dabei helfen, weltweit wirtschaftlichen Fortschritt, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz miteinander in Einklang zu bringen.

Wir als PRIMOZA glauben, dass wir besonderen Einfluss auf SDG 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, 12 Nachhaltiger Konsum und Produktion, 13 Maßnahmen zum Klimaschutz und 15 Leben an Land haben können.

People, Planet, Plants

Nicht alle dieser Ziele können von einem kleinen Unternehmen wie unserem gleichzeitig und dabei sinnvoll verfolgt werden. Deswegen haben wir uns auf diese Themen fokussiert und folgende Maßnahmen festgelegt:

→ SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

🌳Das machen wir schon:
Flexible Arbeitsgestaltung:

Wir arbeiten viel im Homeoffice und können unsere Arbeitszeiten individuell gestalten.

Familienfreundlich:

Eltern haben es in unserer Gesellschaft nicht leicht und treffen in der Arbeitswelt oft auf Unverständnis. Daher richten sich bei uns die Gehälter nach der Familiengröße & der Arbeitstag kann an die Bedürfnisse der Kinder angepasst werden.

Langjährige Geschäftsbeziehungen

Wir pflegen langjährige Zusammenarbeiten, eher auf Partner-Ebene, um gemeinsam einen noch größeren positiven Impact zu erzielen.

Steuerfreie Sachbezüge für unsere Mitarbeiter

Unsere Mitarbeiter haben die Möglichkeit, steuerfreie Sachbezüge von uns zu erhalten, die sie nach ihren Bedürfnissen für Bio-Einkäufe, Sportmitgliedschaften oder Mobilität einsetzen können.

🌱Da wollen wir hin:
Transparentes Lohnmodell:

Wir wollen Transparenz dafür schaffen, wie die Löhne festgelegt werden und so das Risiko für Diskriminierung oder unfaire Lohnunterschiede minimieren.

4-Tage-Woche:

So wollen wir zu einer besseren Work-Life-Balance beitragen, Stress reduzieren und körperlichen und seelischen Erschöpfungen vorbeugen.

Diese Maßnahmen beziehen sich auf die Unterziele 8.4 & 8.8 der SDGs.

→ SDG 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion sowie SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz

🌳Das machen wir schon:
Ressourcenschonende Produktion:

Wir achten bei unseren Produkten darauf, möglichst recycelte und recycelbare Materialien zu verwenden und die Transportwege kurz zu halten.

Bio- und demeter-zertifizierte Produkte:

Die in unseren Produkten verwendeten Samen sind zum Großteil Bio- oder demeter-zertifiziert.

Bewusstsein schaffen:

Mit Aktionen wie unserem Green Friday oder der Wachsenden Kunst möchten wir das Bewusstsein für gegenwärtige Umweltanliegen schärfen.

Bezug von 100% Öko-Strom:

Da die Umstellung auf Erneuerbare Energien das einfachste Mittel zur Erreichung des Net-Zero-Ziels ist, beziehen wir im Office zu 100 % Öko-Strom.

🌱Da wollen wir hin:
Transparenz in der Produktion:

Wir wollen alle Produktionsprozesse und verwendeten Materialien transparent kommunizieren.

Komplett Einwegplastik-freie Produktion:

Nahezu alle unsere Produkte sind plastikfrei, nur für nasse Erde haben wir noch keine Lösung gefunden.

Diese Maßnahmen beziehen sich auf die Unterziele 12.5 & 13.3 der SDGs.

→ SDG 15: Leben an Land

🌳Das machen wir schon:
Samenfestes Saatgut:

Wir verwenden ausschließlich samenfestes Saatgut in unseren Produkten. Damit tragen wir zum Erhalt der Sortenvielfalt bei und setzen der Übermacht der Agrarindustrie mit ihrem Hybrid- und gentechnisch veränderten Saatgut etwas entgegen.

Spendengelder für die Anlage von Blühwiesen (30 ha):

Durch eine Aktion mit Bienenpatenschaften rund um unser Kinderbuch Emi Brillenbiene konnten 30 Hektar Blühwiese entstehen.

Papier aus landwirtschaftlichen Abfällen:

Uns ist es wichtig, Ressourcen innerhalb einer Kreislaufwirtschaft so gut es geht auszuschöpfen und so wenig Abfall wie möglich zu produzieren. Außerdem wollen wir der Lebensmittelverschwendung entgegenwirken, indem wir landwirtschaftliche Abfälle weiterverwenden.

🌱Da wollen wir hin:
Wasserbedarf bei der Sortenauswahl berücksichtigen:

Mit unserer Sortenauswahl versuchen wir schon jetzt, auch die heimischen Gärten und Balkone biodiverser zu gestalten und Lebensraum für Insekten und Tiere zu bieten. Gerade einige Gemüsesorten sind dabei aber sehr wasserintensiv! Wassersparende Samensorten sind oft widerstandsfähiger gegenüber Trockenheit und können besser mit begrenztem Wasserangebot umgehen.

Diese Maßnahmen beziehen sich auf das Unterziel 15.5 der SDGs.

Net Zero und unser ökologischer Fußabdruck

2022 lag unser CO2-Fußabdruck bei 11,3 t CO2e (wir haben nach bestem Wissen & vorhandenen Daten gerechnet). Um das einzuordnen: Der deutsche Durchschnitt liegt derzeit bei etwa 10,8 t CO2e pro Person.

Wir wollen transparent sein und haben uns deshalb vorgenommen, unsere Ziele an den weltweiten Klimazielen auszurichten, basierend auf dem aktuellen IPCC Report. Das Ganze nennt sich "Net Zero", was für uns als Unternehmen bedeutet, dass wir bis 2030 unsere Emissionen um die Hälfte reduzieren und bis 2050 so gut wie alle Emissionen eliminieren wollen. Dadurch wollen wir dazu beitragen, dass der Temperaturanstieg auf 1,5 °C begrenzt wird.

Obwohl unser Fußabdruck nur ein bisschen größer ist als der einer durchschnittlichen Person in Deutschland, geben wir unser Bestes, um unseren Fußabdruck so weit wie möglich zu reduzieren.

Wenn wir produzieren, dann richtig

Für uns ist es kein nettes Beiwerk oder ein edler Vorsatz, nachhaltig zu produzieren. Es ist mit Blick auf Klimawandel, Umweltzerstörung und ethisch fragwürdigen Produktionsmethoden einfach alternativlos. Es ist das Richtige. Von der ersten Idee bis zum fertigen Kalender, vom Samenkorn bis zur reifen Frucht auf deinem Balkon wollen wir unser Handeln immer nachhaltiger gestalten, denn nur so können wir andere zu einem grüneren Lebensstil inspirieren. Les in unserem Artikel nach, was wir unter richtiger Produktion verstehen.